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Wärmenetz Klosterquartier

Anlass

Die Versorgung von Wohnhäusern mit regenerativ erzeugter Wärme spielt eine große Rolle, um das Ziel der Klimaneutralität in Preetz bis 2030 erreichen zu können. In einer Vorstudie für das Gebiet rund um das Preetzer Kloster wurde vom Ingenieurbüro IPP ESM aus Kiel aufgezeigt, dass die Realisierung grundsätzlich möglich erscheint. Als beste Versorgungsvariante wurde herausgearbeitet, dass dazu Abwärme aus dem gereinigten Abwasser der dann neuen Kläranlage zu nutzen wäre zusammen mit Wärme aus dem Wärmenetz der Preetzer Bürger Energiegenossenschaft, die auch in dieses Gebiet vordringen möchten.

Stand (Mai 2024)

Am 5. Mai 2024 stellt sich das Ingenieurbüro Ramboll Deutschland GmbH im Capitol Cine Center vor. Ramboll wird die vorliegenden Daten und weitere Informationen nutzen, um konkret ein Wärmenetz zu planen, wirtschaftlich durchzurechnen und im Rahmen einer Machbarkeitsstudie nach den Bedingungen des Bundesamtes für Ausfuhr und Wirtschaftskontrolle (BAFA) die Ergebnisse zu präsentieren. Die Ergebnisse sollen den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt werden, so dass diese darüber abstimmen können, ob oder ob nicht ein Wärmenetz im Klosterquartier weiter geplant und gebaut werden soll.

Wenn die Entscheidung für den Bau eines Wärmenetzes getroffen werden sollte, muss durch den Errichter des Wärmenetzes (in der Regel eine dafür gegründete Gesellschaft mit städtischer Beteiligung oder ein externer Investor) eine Beantragung des Modul 2 der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze erfolgen. Nur dann ist mit Fördermitteln von 40% zu rechnen. Im Modul 2 erfolgt bereits die Umsetzung sprich Bau des Wärmenetzes.

Wie schnell ein Wärmenetz entstehen kann, hängt von vielen Faktoren ab wie Entscheidungsfreude in politischen Miteinander, von Fristen in Ausschreibungsverfahren, von Kapazitäten von Firmen oder rechtlichen Hindernissen und vielen mehr. Daher ist eine Prognose für die Umsetzung aktuell nicht zu leisten. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sollen aber noch in diesem Jahr vorgestellt werden.

Im Download-Bereich finden Sie die Vorstudie und einen Fragebogen für Hauseigentümer im Klosterquartier. Der Fragebogen kann auch online ausgefüllt werden (bitte QR-Code scannen). Hauseigentümer, die bereits einen Fragebogen im Rahmen der Vorstudie abgegeben haben, werden gebeten, die Angaben nach Möglichkeit erneut einzugeben und um die Angaben zu 2023 zu ergänzen.


Aktueller Stand (September 2024)

Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie zum Klosterquartier und auch zum Lohmühlenweg wird am 23. September um 19:00 Uhr öffentlich vorgestellt in der Mensa der Schulen am Hufenweg, Hufenweg 5. Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Kurzfassung der Machbarkeitsstudie steht bei den Unterlagen zur Sitzung des Ausschusses für Natur und Klimaschutz zur Ansicht bereit, siehe https://ratsinfoservice.de/ris/preetz/meeting/details/2810 .

Die Präsentation der Machbarkeitsstudien zum Wärmenetz Lohmühlenweg und zum Wärmenetz Klosterquartier erfolgte am 23.09.24 vor etwa 100 interessierten Anwesenden. Fragen dazu wurden im Nachgang zu den Präsentationen beantwortet. Es besteht ein grundsätzliches Interesse an einen Anschluss an ein Fernwärmenetz, weitere Planungsschritte sind aber erforderlich. Das Ergebnis zeigt, dass in beiden untersuchten Gebieten eine im Vergleich zur Einzellösung wirtschaftliche Umsetzung eines regenerativen Wärmenetzes möglich ist. Ob die Untersuchungen fortgeführt und später umgesetzt werden, entscheiden die politischen Gremien am 24.09. (Ausschuss für Natur und Klimaschutz) und am 15.10. (Ratsversammlung).

Am 24.09. hat sich der Ausschuss für Natur und Klimaschutz einstimmig für die Fortführung der Planungen ausgesprochen. Im Wärmenetzgebiet des Lohmühlenweges soll aber zunächst nur der erste Bauabschnitt konkreter geplant werden, um die Planungskosten geringer zu halten. Ein weitere Planung und Erweiterung des Netzes soll aber vorgesehen werden (modularer Ausbau), so dass auch die anderen Gebiete im weiteren Bauabschnitt angeschlossen werden können. Das Wärmenetzgebiet Klosterquartier soll insgesamt weiter geplant werden.

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