Sehenswürdigkeiten
Adeliges Kloster Preetz
Adeliges Kloster Preetz
Klosterhof 5
24211 Preetz
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Das ehemalige Benediktinerinnenkloster in Preetz wurde als Nonnenkloster 1211 von Albrecht von Orlamünde gegründet, zwischen 1270 und 1280 an den heutigen Ort verlegt und nach einem Brand 1340 wieder aufgebaut. Im Jahre 1255 wurden die ersten Klostergebäude errichtet, von denen der 1860 umgebaute Conventsaal sowie die dreischiffige gotische Klosterkirche aus den Jahren 1330/31 zu den schönsten Kunst- und Kulturdenkmälern des Nordens zählen.
Das beherrschende Gebäude in der Klosteranlage ist die Klosterkirche. Der gotische Ziegelbau der dreischiffigen Hallenkirche ist als Stutzbasilika um 1340 ausgeführt. Im Inneren zeugt eine reiche Ausstattung noch heute von dem mittelalterlichen gottesdienstlichen Leben der Benediktinernonnen und der adeligen Stiftsdamen der Barockzeit. Sehenswert: der Altar der Heiligen Sippe, eine alte Weihnachtskrippe und eine gemalte Gregors-Messe. Darüber hinaus ist die im hochgotischen Stil gebaute Kirche auch als architektonisches Gesamtwerk sehenswert. Nach der Reformation wurde das Kloster als adeliges Damenstift weitergeführt. Diesen Status hat es bis heute. Neben vielen anderen Kostbarkeiten befindet sich hier das größte gotische Chorgestühl Norddeutschlands, ausgelegt für 70 Nonnen.
Vor der Kirche steht eine knorrige Eiche, die der Sage nach aus der Gründungszeit des Klosters stammt.
Bemerkenswert sind auch die Wohnhäuser des 17. - 19. Jahrhunderts und das Torhaus von 1737. An der Westseite der Kirche befindet sich eine Reihe von 11 Sitzen aus dem Jahre 1335 mit reichem gotischen Maßwerk, welches als eine Mustersammlung der Arbeitsweise zu jener Zeit angesehen wird.
Historische Häuser in Preetz
110 dieser Gebäude sind mit Informationstafeln versehen und dokumentieren deren Geschichte.
Einige davon sind:
Das alte Patrizierhaus wurde um 1630 errichtet. Die späteren Umbauten erfolgten um 1770
Das älteste erhaltene Giebelhaus um die Stadtkirche. Es wurde 1738 erbaut und war über Jahrzehnte eine Schneiderei.
Als „Quartiersschule“ 1797 errichtet, diente es nach einer Verfügung des Klosterprobsten Buchwald dem Unterrichten der Kinder.
Holzschuhmacherei Lorenz Hamann
Holzschuhmacherei Lorenz Hamann
Wakendorfer Straße 17
24211 Preetz
04342 81217
04342 81367
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Holzschuhmacher-Tradition seit 1846
Bereits in der fünften Generation wird das alte Handwerk des Holzschuhmachens von der Familie Hamann ausgeübt, jetzt von Lorenz Hamann, einem der letzten Holzschuhmacher in Norddeutschland.
Die ausgezeichnete Handwerksarbeit führte dazu, dass die Holzschuhe, bekannt als „Preetzer Holzschuhe“, den Namen der Stadt weit über die Grenzen hinausgetragen haben. Die Holzschuhmacher-Innung löste sich bereits 1966 auf. Genau dreißig Jahre später feierte Lorenz Hamann das 150-jährige Bestehen des Familienbetriebes. Heute ist er auf Landwirtschaftsausstellungen, historisch ausgerichteten Märkten und Kunsthandwerksmessen vertreten. Außerdem beliefert er Theater und Festspielproduktionen.
Stadtkirche
Die Stadtkirche wurde von 1200 bis 1210 ursprünglich als Wehrkirche auf einem Hügel über dem Kirchsee erbaut. Damals wurde der so genannte „Limes Saxoniae“ durch die Schwentine und den Kirchsee markiert: das Gebiet des heutigen Kreises Plön gehörte zu den letzten Gegenden in ganz Europa, die um 1200 noch nicht vollständig christianisiert waren. Die Stadtkirche stand als Missions- und Wehrkirche auf der Grenze zur überwiegend heidnischen Bevölkerung. Aus dieser Zeit stammt auch der spätromanische Feldsteinchor (um 1200). Die heutige Gestalt der Stadtkirche ist vom Barockstil geprägt.
Sehenswert: ein romanischer Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, Renaissance-Leuchter aus dem 16. Jahrhundert, Bronzekronen aus dem 17. Jahrhundert und ein schwebender Taufengel aus dem 18. Jahrhundert.